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DER BESUCHER

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Kapitel 1

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In der Stadt Dresden leben drei Menschen. Ihre Namen sind Anna, Ella und Tobi.

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Diese drei Personen wohnen zusammen in einem wunderschönen Haus. Es hat drei Schlafzimmer. 

       

Anna ist Studentin. Sie studiert Mathematik.

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Ella arbeitet als Polizistin.

  

Tobi arbeitet auch. Er arbeitet als Lehrer in einer Schule.

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Er und Ella sind ein Paar und leben zusammen in einem Zimmer. 

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Es ist Freitagabend und Tobi sitzt allein im Wohnzimmer. Fünf Tage lang hat er gearbeitet und jetzt ist er sehr müde. Ella kommt ins Zimmer, umarmt ihn und gibt ihm einen dicken Kuss. 

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„Hallo Schatz! Wie geht’s dir? Oooh, du siehst gut aus! Weißt du was? Ich bin eine glückliche Frau! Ich bin wirklich glücklich dich zu haben!“

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„Hallo Schatz“, antwortet Tobi, „was ist los?“

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„Wie bitte?“

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„Schatz, seit drei Jahren sind wir zusammen. Ich kenne dich gut und jetzt bist du zu nett. Also, was willst du?“

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Ella atmet tief ein. „Ich…ähm...ich...ich erwarte…“

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„Was erwartest du?“, fragt Tobi. „Oh nein...bist du schwanger?“

  

„Nein, ich bin nicht schwanger.“

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„Bist du sicher?“

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„Natürlich bin ich sicher!“, antwortet sie ein bisschen böse. „Ich erwarte kein Baby...okay? Schau mich an! In neun Monaten bekommen wir kein Baby. Bist du jetzt froh?“

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„Oh das ist gut“, sagt Tobi sehr froh. „Du bist nicht schwanger…In drei oder vier Jahren ist ein Baby für uns okay, aber jetzt nicht.“

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„Wenn ich noch hier bin“, sagt Ella böse.

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„Wenn du noch hier bist?“, fragt Tobi. „Aber Schatz, warum würdest du mich verlassen? Hast du schon vergessen? Ich sehe gut aus und du bist eine glückliche Frau, mich zu haben!“

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„Ach Tobi, du Großkopf! Du bist der Glückliche, weil ich nur dich liebe!“

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„Wenn du das sagst… und jetzt zurück zum Thema...was willst du mir erzählen?“

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Ella atmet wieder schwer, „Mein Bruder aus England wird uns besuchen.“

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„Ach, dein Bruder, der nicht gut Deutsch sprechen kann?“

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Ich habe nur einen Bruder Tobi...aber ja, er kommt...und bald.“

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„Und wann kommt er genau an?“, fragt Tobi. „In zwei oder drei Wochen?“

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„Ähm, nein...nicht genau...“

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„Was? Du meinst, dass er in nur einer Woche ankommt? Warum hast du mir das nicht früher erzählt?“

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Das Gesicht von Ella ist jetzt ziemlich rot.

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„Sonst noch etwas Schatz?“, fragt er.

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„Ja...Ich habe nie nächste Woche gesagt. Ich erwarte ihn um neun...um neun Uhr heute Abend.“

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Tobi lacht laut und steht langsam auf.

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„Schatz, geh nicht“, bittet Ella.

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„Um neun Uhr heute Abend ist dein Bruder bei uns und du erzählst mir das erst jetzt?“ fragt Tobi sehr laut. 

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„Er hat mich gerade angerufen“, erklärt Ella. „Heute Morgen hat er ein sehr billiges Flugticket im Internet gefunden und hat es sofort gekauft.“

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„Und wo wird er schlafen? Er kann nicht hier übernachten!“

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„Das hat er nicht gefragt“, sagt Ella. „Er wird natürlich in einem Hotel übernachten. Das Hotel ist in der Nähe...denke ich

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„Ella, du bist eine unglaubliche Frau!“, sagt Tobi. Er sieht auf die Uhr, es war schon sieben Uhr.

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